Evangelisation 2020 von Uwe Rosenkranz


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Die Römerstrasse-
Leben aus Glauben

23 denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. 24 Neue evangelistische Übersetzung. (2019). (Röm 3,23–24). Gefell: Karl-Heinz Vanheiden. 11 Denn die Schrift sagt: „Wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“    27 Kann man da noch selbst auf etwas stolz sein? Das ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz kommt das? Durch das Gesetz, das Werke fordert? Nein! Es kommt durch das Gesetz, das auf den Glauben abzielt. 28 Denn wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Mensch durch Glauben für gerecht erklärt wird und nicht durch das Einhalten von Gesetzesvorschriften. 8 Im Gegenteil, sie sagt: „Das Wort ist dir ganz nah. Es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.“ Mit diesem Wort ist die Botschaft vom Glauben gemeint, die wir predigen. 9 Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. 10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt. 11 Denn die Schrift sagt: „Wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“ 3. Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Hut in der Hand deines Gottes. Luther, M. (2001). Die Heilige Schrift nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers (Jes 62,3). Oak Harbor, WA: Logos Research Systems, Inc.


Also hat Gott die Welt geliebt:

LUT1912 Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Jantzen denn so liebte Gott die Weltdass er seinen einziggeborenen Sohn gab, damit jederder an ihn glaubt, nicht ins Verderben gehe, sondern ewiges Leben habe;
ELB 1905 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jederder an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
NeÜ Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohndamit jederder an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.
SBLGNT Οὕτως γὰρ ἠγάπησεν ὁ θεὸς τὸν κόσμον ὥστε τὸν υἱὸν τὸν μονογενῆ ἔδωκενἵνα πᾶς ὁ πιστεύων εἰς αὐτὸν μὴ ἀπόληται ἀλλὰ ἔχῃ ζωὴν αἰώνιον.
KJV 1900 For God so loved the worldthat he gave his only begotten Sonthat whosoever believeth in him should not perishbut have everlasting life.
LEB For in this way God loved the worldso that he gave his one and only Sonin order that everyone who believes in him will not perishbut will have eternal life.
D-R For God so loved the worldas to give his only begotten Son: that whosoever believeth in him may not perishbut may have life everlasting.

3:16 God loved the world This verse presents a concise summary of the gospel message, tying the events of Jesus’ death to God’s love for the world He created. The statement is remarkable in its depiction of divine care for the entire world—not just His chosen people, Israel.

one and only Son The Greek term used here is monogenēs, meaning “one of a kind.”


Barry, J. D., Mangum, D., Brown, D. R., Heiser, M. S., Custis, M., Ritzema, E., … Bomar, D. (2012, 2016). Faithlife Study Bible (Joh 3,16). Bellingham, WA: Lexham Press.



Name über allen anderen Namen:



2:9 name above every name Because of Jesus’ obedient, self-emptying death on the cross, God exalted Him to the highest place of honor (compare Acts 2:36). Paul is likely referring to Jesus being called “Lord” (in kyrios in Greek)—the Septuagint (ancient Greek translation of the OT) term used for Yahweh (e.g., Isa 42:8). In this case, the name signifies Jesus’ exalted status and unique relationship with God the Father. Another possibility is that the name God gives is “Jesus” (iēsous in Greek); Paul explicitly mentions this name in Phil 2:10. This implies that God instilled the name “Jesus” with the highest honor when He exalted Christ. It also is possible that Paul is referring not to a personal name but to a title. In this view, this new title denotes Jesus’ exalted status alongside God.

2:10 every knee should bow Paul alludes to Isa 45:23 to describe the entire universe worshiping Jesus and submitting to His sovereignty.

2:11 every tongue confess An allusion to Isa 45:23.

Lord See note on Phil 1:2.


Barry, J. D., Mangum, D., Brown, D. R., Heiser, M. S., Custis, M., Ritzema, E., … Bomar, D. (2012, 2016). Faithlife Study Bible (Php 2,9–11). Bellingham, WA: Lexham Press.


          9.      Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist,
          10.      daß in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
          11.      und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der HERR sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.
          12.      Also, meine Liebsten, wie ihr allezeit seid gehorsam gewesen, nicht allein in meiner Gegenwart sondern auch nun viel mehr in meiner Abwesenheit, schaffet, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.
          13.      Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.


Luther, M. (2001). Die Heilige Schrift nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers (Php 2,9–13). Oak Harbor, WA: Logos Research Systems, Inc.

Jesus ist der WEG.


6 Jesus saith to him: I am the way, and the truth, and the life. No man cometh to the Father, but by me. 


14:6 the way The person and work of Jesus serves as believers’ pathway to God the Father.

        Jesus’ ‘I Am’ Statements Table

the truth Since there were divergent Jewish traditions, it was difficult for the Jewish person of the first century to know which tradition was Yahweh’s will. See note on 1:14 (compare 1:17).

the life Refers to Jesus as the source and power of believers’ resurrection to eternal life. See note on 11:25.

except through me Salvation does not come through the law, sacrifices, religious practices, or the overthrow of foreign oppressors—all of which were beliefs held by Jews in the first century. Instead, Jesus Himself is the channel through which people can have relationship with God the Father and spend eternity with Him.


Barry, J. D., Mangum, D., Brown, D. R., Heiser, M. S., Custis, M., Ritzema, E., … Bomar, D. (2012, 2016). Faithlife Study Bible (Joh 14,6). Bellingham, WA: Lexham Press.

The Holy Bible, Translated from the Latin Vulgate. (2009). (Joh 14,6). Bellingham, WA: Logos Bible Software.





Zur Rechtfertigung des Glaubens:

Rechtfertigung - das Ende aller Religiosität - Logos Blog



Rechtfertigung – das Ende aller Religiosität


Die Rechtfertigung des Sünders ist eine zentrale Grundaussage der Reformation. Ich habe jedoch den Eindruck, dass „Rechtfertigung“ für viele ein abstrakter theologischer Begriff ohne Auswirkung auf das persönliche Leben ist. Dabei ist sie weit mehr als ein kirchliches Dogma. „Es gibt kaum ein Thema, das nicht von der Rechtfertigung betroffen wäre“, schreibt Dr. Rolf Sons in seinem Buch „Martin Luther als Seelsorger“1. Warum das so ist und welche unmittelbaren Folgen die Rechtfertigung für einen Menschen hat, darum soll es im Folgenden gehen. 

Rechtfertigung ist das Grundbedürfnis des Menschen 

Der Begriff „Rechtfertigung“ meint u.a. „Begründung, Berechtigung“. Andere Synonyme sind außerdem „Legitimation oder Entschuldigung“ 2. Im Strafrecht bedeutet das: der Angeklagte kann nachweisen, dass seine Handlung nicht rechtswidrig ist. 3 Als Folge wird er von den Anklagepunkten freigesprochen. In der Bibel wird dieser Begriff ausschließlich in seiner forensischen Bedeutung verwendet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rechtfertigung des Sünders vor Gott, d.h. dieser wird „von Gott im Blick auf die Sünde als gerecht beurteilt“ 4. Doch warum sollte sich der Mensch rechtfertigen müssen? Die Bibel berichtet in 1. Mose 3, dass die ersten Menschen Gottes Gebot übertreten haben. Seither sind und werden alle Menschen schuldig vor Gott (s. Röm 3,22f5,12). Sie sitzen quasi auf der Anklagebank und müssen sich beim letzten Gericht für ihr Leben verantworten (s. Hebr 9,27). 




In der Tat haben Menschen zu allen Zeiten durch Riten und Opfer versucht, einen Gott (oder mehrere Götter) zufrieden zu stellen. Auch wenn der aufgeklärte Mensch den Gedanken an einen göttlichen Richter verworfen hat, gibt es zahlreiche Hinweise für seine Sehnsucht nach Rechtfertigung. So lassen sich bei näherer Untersuchung zahlreiche Denkmuster und Verhaltensweisen auf folgende Ursachen zurückführen: der Mensch möchte gut sein, er möchte es recht machen und er möchte einen Grund zum Leben haben. 
Im Folgenden sollen mehrere Bereiche des Lebens genannt werden, in denen m.E. diese Sehnsucht zum Ausdruck kommt. Man kann sie z.B. in der Frage nach dem Sinn des Lebens entdecken. Jeder möchte einen Grund zum Leben haben. Die einen suchen diesen in Karriere und Erfolg, andere in sozialem Engagement oder in der Anerkennung der Gesellschaft. Eng mit der Sinnfrage ist die Suche nach der eigenen Identität verbunden. Der Mensch fragt sich, wer er ist und ob es recht ist, wie er ist. Branchen wie die Schönheitschirurgie und Kosmetikindustrie wollen dem unzufriedenen Menschen zu einem neuen Äußeren verhelfen. Psychotherapie und Lebensberatung geben neue Impulse für sein Inneres. 
Existenzielle Bedeutung gewinnt die Frage nach der Rechtfertigung vor allem im ethischen Bereich. Ist das Leben eines alten, eingeschränkten und kranken Menschen gerechtfertigt, wenn der Aufwand und die Kosten, die er verursacht, höher sind als der Nutzen, den er bringt? Oder verliert er dann seine Daseinsberechtigung? 
Rechtfertigung spielt außerdem im zwischenmenschlichen Bereich eine große Rolle. Bereits im Garten Eden schoben Adam und Eva die Schuld für ihr Versagen jemand anderes zu. Es ist dem Menschen seither angeboren, sich zu entschuldigen, Schuld zu vertuschen oder auf andere zu schieben. Viele Beziehungen scheitern daran, dass keiner seine Schuld zugibt und den anderen um Vergebung bittet. So entsteht Bitterkeit im Herzen und Beziehungen können für immer zerbrechen. Doch warum tut sich der Mensch so schwer, Schuld zuzugeben? Die Ursache liegt in dem notwendigen Eingeständnis: Ich bin nicht so, wie ich sein sollte bzw. wollte. Ich bin nicht „recht“. Denn wenn er das zugibt, setzt er sich der Gefahr aus, verachtet zu werden. Und wenn er vor sich und anderen die Achtung verliert, wer kann ihm diese zurückgeben?
So versucht der Mensch krampfhaft die Fassade der Rechtschaffenheit aufrecht zu erhalten. Doch hinter dieser Fassade leiden viele an ihrer Schuld und ihrer Mangelhaftigkeit, besonders dann, wenn sich die eigene Schuld nicht von der Hand weisen lässt, z.B. bei Schädigung eines anderen durch Fahrlässigkeit. Schuldgefühle, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen und weitere psychosomatische Beschwerden können die Folge sein (s. z.B. Ps 32). Auf der Suche nach Entlastung des Gewissens wählen Menschen verschiedene Wege. Die einen gründen z.B. ein soziales Projekt. Andere stürzen sich in religiöse Übungen oder geben wie im Fall mancher Prominente sogar in der Öffentlichkeit zu, Fehler gemacht zu haben. 5 Doch was sagt die Bibel darüber aus, wie das Bedürfnis des Menschen nach Rechtfertigung gestillt werden kann und welche Folgen das für das alltägliche Leben hat?

Gott als Schöpfer rechtfertigt den Menschen

Der Mensch erhält seine Existenzberechtigung dadurch, dass er ein Geschöpf Gottes ist. Gott erschuf ihn nach seinem Bild (s. 1.Mo 1,26f) und das Urteil über sein Werk lautete „sehr gut“ (s. 1.Mo 1,31). Dieses Ebenbild Gottes wurde zwar durch den Sündenfall entstellt, aber nicht gänzlich zerstört. Für jeden Menschen gilt, dass er von Gott gewollt und gemacht wurde. Er ist ein Geschöpf Gottes. Nicht die Eltern bestimmen die Entstehung eines Kindes, sondern Gott. Ferner gilt auch, dass jeder Mensch mit seinem Geschlecht, seiner Herkunft, Gaben, Fähigkeiten, mit seiner Persönlichkeit so von Gott gewollt ist (s. Ps 139, 13–16). 
Über jedem Leben steht der Plan Gottes. Kann der Mensch annehmen, dass er mit seinem ganzen Sein so gewollt und gemacht ist, dass er so recht ist6, dann führt das zu einer Antwort auf die Identitätsfrage. Der Mensch darf wissen: Ich bin ein Geschöpf Gottes. Ich bin wertvoll, weil ich lebe und nicht, weil ich etwas tue oder kann. Diese Tatsache hilft zur Selbstannahme und führt zu einer inneren Gelassenheit und Zufriedenheit. Ich muss mich nicht mit anderen vergleichen; ich muss mich nicht verbiegen, um es anderen recht zu machen. Mein Leben darf ich als Geschenk aus Gottes Hand annehmen, darf entdecken, welche Fähigkeiten er hineingelegt hat, und darf sie entfalten. Ich darf meinen Platz einnehmen, an den Gott mich gestellt hat. Dieses Wissen kann mit Freude und Sinn erfüllen. 
Hier kommt auch der Leistungsdruck zum Erliegen. Ich muss mich nicht mehr im Alltag zerreißen, um der/die Beste/Schnellste und Gescheiteste zu sein. Hier gewinnen Arbeit und Beruf – ein Bereich, der heute für viele eine enorme Herausforderung darstellt, einen neuen Stellenwert. Natürlich ist es wichtig, sich einzubringen, seine Arbeit mit Engagement zu tun, aber sie muss nicht mehr zum Kampfplatz um Anerkennung und Bestätigung werden. Letztlich hat dieser Punkt massive Auswirkungen auf den Umgang mit ethischen Fragen. Hier wird selbstverständlich, dass auch schwache, kranke und leistungsunfähige Menschen ein Recht auf Leben haben. Demzufolge wird der Umgang mit diesen Menschen von Wertschätzung und Respekt geprägt sein. Die Würde des Menschen ist in der Rechtfertigung als Geschöpf Gottes verankert. Der Wert eines Menschen ist von höchster Autorität nicht angezweifelt, wenn dieser alt, krank und leistungsunfähig wird. An dieser Grundhaltung klären sich die Fragen um die Berechtigung von Euthanasie, Schwangerschaftsabbruch usw. 

Gott als Erlöser rechtfertigt den Menschen

Die Rechtfertigung ist das Ende aller Religiosität7 . Der Mensch muss nicht mehr versuchen, Gott durch eigene gute Werke zufrieden zu stellen. Gott spricht ihn durch Christus von seiner Sünde frei, wenn er dieses Angebot in Anspruch nimmt. (s. Röm 3,23–28). Er ist nun „recht“ in den Augen Gottes. Luther hat Recht, wenn er von einem „fröhlichen Tauschhandel“ spricht8. Gott nimmt die Sünde des Menschen und rechnet ihm stattdessen Christi Gerechtigkeit zu. Diese Tatsache hat die Kraft, das Leben eines Menschen total zu verändern. Entlastung von dem bösen Gewissen und Gewissheit der Vergebung sind die Folge. Hoffnung und Freude dürfen Einkehr halten. Die neue Stellung vor Gott bewirkt die Motivation, das Denken und Handeln an Gottes Maßstäben auszurichten, quasi auch als Gerechter zu leben. 
Paulus führt z.B. in Röm 12–16 auf, wie das konkret aussieht Auch Menschen mit einer dunklen Vergangenheit können so ein neues Leben beginnen, was gleichzeitig nicht heißt, dass dann alle Konsequenzen der Schuld aufgehoben werden Aber keiner muss an sich und seinem Versagen verzweifeln!
Paulus beschreibt in Röm 5,1 eine wesentliche Folge der Rechtfertigung, nämlich Frieden mit Gott. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch ist auf dieser Grundlage wieder möglich. Der Mensch darf in dieser Beziehung Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit erleben. Er darf wissen: Gott ist für mich (s. Röm 8, 31). Wer das verinnerlicht hat, muss sich nicht mehr von der Bestätigung anderer Menschen abhängig machen. Er ist dazu befreit, sein Leben in Verantwortung vor Gott zu führen, und für seine Grundsätze trotz Widerstände einzutreten. 
Rechtfertigung bringt Abhängigkeit von Gott, aber auch eine große Freiheit mit sich. Sehr befreiend wirkt sich das auch auf zwischenmenschlichen Beziehungen aus. Der Mensch darf der Realität ins Auge sehen. Er muss keine Ausflüchte mehr suchen. Die Maske darf er fallen lassen und ehrlich werden vor sich selbst, vor Gott und vor anderen. Er darf zugeben: Ja, ich bin schuldig. Ja, ich entspreche Gottes vollkommenen Maßstäben nicht. Ja, ich selbst und andere müssen wegen meinem Versagen leiden. Es tut weh, sich dieser Tatsache zu stellen, aber letztlich wirkt sie unheimlich befreiend. „.. die Wahrheit wird euch frei machen“, sagt Jesus in Joh 8,32. So ein ehrliches Geständnis kann sich positiv auf den eigenen Körper, aber mit Sicherheit auch auf die belastete Beziehung zum Nächsten auswirken. 
Und insbesondere für das Ende des Lebens gilt die feste Zuversicht: Trotz aller Fehler, allem Versagen und allen „Umwegen“, ist mein Leben in der Hand Gottes geborgen und trägt seinen Stempel „gerecht durch Christus“. Diese Tatsache kann trösten und helfen mit Versäumtem fertig zu werden. Und sie schenkt Hoffnung im Hinblick auf den Tod, das letzte Gericht und das Leben danach. Eines Tages stehe ich vor Gott und ich weiß schon jetzt, dass ich dann von Ihm als „gerecht“ befunden werde und für immer in seiner Gegenwart leben darf. Nicht wegen mir und meinem Verdienst, sondern allein wegen Jesus Christus.

Fußnoten

1 Sons, Martin Luther als Seelsorger, S. 31.
2 S. http://www.duden.de/rechtschreibung/Rechtfertigung.
3 S. https://www.wortbedeutung.info/Rechtfertigung/.
4 S. Rienecker, F. ; Maier, G. ; Schick, A. ; Wendel, U. (Hrsg.). Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel.
5 Die Ausführungen in diesem Abschnitt werden z.T. auch sehr treffend in dem Werk 500 Jahre Reformation: Bedeutung und Herausforderung“  unter “2. Rechtfertigung“ beschrieben.
6 Hier wird bewusst nur der Schöpfungsgedanke und nicht der soteriologische Aspekt erwähnt. Natürlich ist der Mensch ein erlösungsbedürftiger Sünder. Das wird im letzten Abschnitt deutlich.
7 Religiosität im negativen Sinn, wo der Mensch selbst einen Weg zu Gott sucht.
8 Vgl. Luther, Von der Freiheit eines ChristenmenschenS. 169.

Zum Autor: Tarekmotheus Masoud ist Jahrgang 1979 und seit 2017 mit Conny verheiratet und sie haben eine Tochter. Nach über 20 Jahren Berufserfahrung im IT und Kommunikationsbereich, genießt er zur Zeit das Vorrecht, ein dreijähriges Theologiestudium am Bibelstudienkolleg (BSK) in Ostfildern bei Stuttgart besuchen zu dürfen. Als begeisterter Logos-User versucht er Stück für Stück die Möglichkeiten der Bibelsoftware auszuloten, um sie für das Studium am BSK verwenden zu können.

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