Germanien leitet sich ab vom Wikinger Gorm, dem Älteren, Sohn von König Blauzahn und Stammvater der Germanen. Es wird erwähnt in der Edda, in der Friesen-Saga, in der Dänen-Saga und festgehalten von griechischen wie römischen Geschichtsschreibern. In den Königsarchiven der Dänen wird die direkte Ahnen- und Blutslinie vom Vater auf den jeweils ersten Sohn dokumentiert bis heute. Das Volk der Germanen wurde als – im Vergleich mit den verkommenen Römern und damit auch den Roma und Sinti und RUMÄNEN- ALS SEHR ARBEITSAM; FLEISSIG UND sittsam beschrieben. Das Gebiet der Stämme der Germanen wurde als Germania Superior und Germania Inferior bezeichnet. Auch sind die keltischen Germanen bis an der Donau sesshaft gewesen, haben dort Burgen und Großstädte gebaut, die mit Athen und Paris einen regsamen Handel trieben. Seit 800 vor Christi Geburt finden wir dort Goldschmieden, Eisen und Bronze-Rüstungen ,Schmuckindustrie und Bauwerke, die bis heute überdauert haben. Die Bautechnik sowie die Wehranlagen wurden von Caesar übernommen und sind in Bellum Gallicum beschrieben. Von 500 v.Chr. bis 300 v.Ch. wurden von der Stadt Phyrene (wie sie der griechische Geschichtsschreiber Ovid erwähnt) Rom mindestens 5 mal überrannt und erobert. Der kelische Handel der Vikinger reicht um die gesamte Erde. Mehr als 10.000 Gedenksteine geben davon Zeugnis. Selbst die Stadt Ur in Chaldea (=Celtoi), aus der Abram aufbrach, um am damals noch nicht Toten Meer zu siedeln, wurde von germanischen , keltischen Vikingern gegründet. Da Germany seit Juni 2021 wieder souverän ist mit Friedensvertrag, hat das Friedensreich Christi – als Resultat des sog. Tausendjährigen Reiches = „³.Reich“ begonnen. ®
Das Tausendjährige Reich
Lord Archbishop Dr. Uwe A.E.Rosenkranz, MA,D.D / Allgemein
Der Zeitraum von 1000 Jahren, auf den sich die Offenbarung in Kapitel 20 bezieht, während dessen Satan gebunden ist und die Gläubigen mit Jesus Christus regieren. Das Tausendjährige Reich wird auf unterschiedliche Weise interpretiert: als eine Zeit unvergleichlichen Friedens und Wohlergehens für die Kirche und das Evangelium am Ende dieses Zeitalters, nach dem Jesus wiederkommen wird (Postmillennialismus); als die Zeit nach der Wiederkunft Christi, wenn er auf Erden regieren wird (Praemillennialismus); als symbolische Deutung der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Kommen Christi (Amillennialismus).
Kennzeichen des Tausendjährigen Reiches
Satan ist gebunden
Siehe auch Lk 8,31
Die Gläubigen, die als Märtyrer starben, werden auferstehen, um mit Jesus Christus zu regieren
Siehe auch Röm 8,17; 2 Tim 2,11–12; Offb 2,10
Satans Freilassung und endgültiger Sturz
Offenbarung 20,7–10 D-R
And when the thousand years shall be finished, Satan shall be loosed out of his prison and shall go forth and seduce the nations which are over the four quarters of the earth, Gog and Magog: and shall gather them together to battle, the number of whom is as the sand of the sea.
And they came upon the breadth of the earth and encompassed the camp of the saints and the beloved city.
And there cane down fire from God out of heaven and devoured them: and the devil, who seduced them, was cast into the pool of fire and brimstone, where both the beast
And the false prophet shall be tormented day and night for ever and ever.
Siehe auch Ez 38,1–4; Ez 38,15–16; Ez 38,18–22; Ez 39,2–5; Sach 14,2; Röm 16,20
Das Tausendjährige Reich wird ein goldenes Zeitalter auf Erden sein
Siehe auch Jes 11,6–9; Jes 51,4–5; Jes 65,25
Die paemillennialistische Interpretation
Die praemillennialistische Reihenfolge der Ereignisse
Eine erste Auferstehung der Gläubigen
Siehe auch 1 Thess 4,16–17
Gottes zukünftige ewige Herrschaft
Sacharja 14,9 D-R
And the Lord shall be king over all the earth: in that day there shall be one Lord, and his name shall be one.
Siehe auch Dan 2,44; Zef 3,11; Sach 14,16–21
Die Gläubigen werden mit Jesus Christus regieren
Siehe auch Lk 22,29–30; 1 Kor 6,2; Offb 5,9–10
Schwierigkeiten des Praemillennialismus
Die Schriften beschreiben eine einzige Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Gottlosen:
Dan 12,2; Joh 5,28–29
Die Gleichnisse Jesu Christi beschreiben einen einzigen Vorgang der Trennung und des Gerichtes:
Mt 13,40–43; Mt 13,49–50; Mt 25,31–32
Die postmillennialistische Interpretation
Die schnelle Ausbreitung des Evangeliums
Matthäus 24,14 D-R
And this gospel of the kingdom shall be preached in the whole world, for a testimony to all nations: and then shall the consummation come.
Siehe auch Mt 13,31–33
Eine zukünftige Hinwendung an Gott
Ps 22,27–28; Jes 19,19–24; Sach 2,11
Schwierigkeiten des Postmillennialisten
Die Gunst des Evangeliums und der Kirche scheinen auf einem Tiefstand vor der Wiederkunft Christi zu sein:
Mt 24,9–12; 2 Tim 3,1–5; 2 Tim 3,12–13
Die Herrschaft Jesu Christi ist nicht auf eine zukünftige Ära verschoben; sie hat bereits begonnen:
Mt 28,18; Apg 2,33–36; Apg 7,55–56
Die amilliennalistische Interpretation
Satan wurde bei Jesu Christi ersten Kommen besiegt
Johannes 12,31 D-R
Now is the judgment of the world: now shall the prince of this world be cast out.
Siehe auch Mt 12,29; Lk 10,18–20; Kol 2,14–15
Interpretation der „ersten Auferstehung“
Als Deutung der Seele, die nach dem Tod den Himmel betritt:
Lk 23,43; 2 Tim 4,7–8
Als geistliche Auferstehung zu einem neuen Leben in Christus:
Röm 6,5; Eph 2,6; Kol 3,1
Gefahren der amilliennalistischen Sicht
Die zukünftige Hoffnung der Gläubigen ist nicht nur eine geistliche Realität:
Röm 8,19–21; Offb 21,1
Obwohl der Satan besiegt ist, darf er nicht unterschätzt werden:
1 Petr 5,8; 1 Joh 5,19; Offb 12,17
Exportiert aus Logos Bibelsoftware, 11:30 3. Oktober 2021.
Tausendjähriges Reich I) Mit dem Tausendjährigem Reich ist jene Epoche der Heils- und Weltgeschichte (→ Heilsgeschichte) gemeint, die dem letzten großen Gericht vorausgeht. Ausdrücklich ist davon nur in Offb 20,4–6 die Rede; verwandte Gedanken klingen in 1Kor 15,23–28 an, ohne dass aber das Tausendjährige Reich selbst erwähnt wird.
Der genannte Bericht in der Offb gehört zu der großen Vision von der → Wiederkunft Jesu (Offb 19,11–20,15). Jesus der Sieger, »der Herr aller Herren« (Offb 19,16), überwältigt nun auch das »Tier«, den »falschen Propheten« und ihr Gefolge, d.h. die gegen ihn gerichteten Weltmächte und Glaubensrichtungen; Tier und falscher Prophet werden in das ewige Feuer (LÜ: feuriger Pfuhl) geworfen, der Anhang verfällt dem Tode (V. 17–21). Die Urmacht des Bösen, der Satan, wird jedoch noch nicht in den feurigen Pfuhl geworfen, sondern nur gefesselt und eine Zeit lang in sicheren Gewahrsam gebracht (Offb 20,1–3). Damit beginnt ein Zeitalter, in dem dem Satan jede Einwirkungsmöglichkeit auf die Menschen genommen ist und Jesus Christus über die Welt herrscht. Mit ihm nehmen die Märtyrer an der Regierung als Richter, Herrscher (V. 4) und Priester (V. 6) teil. Nur sie, nicht die übrigen bisher verstorbenen Menschen, sind von dieser ersten Auferstehung (→ Auferstehung III,C,1 u. 2) betroffen. Die Dauer dieses Zeitalters wird mit 1000 Jahren angegeben (V. 4.6). Danach wird der Satan noch einmal frei (V. 7), es gelingt ihm, die fernen Völker der Erde zu einem letzten gewaltigen Aufstand gegen den Herrn zu verführen (V. 8f); aber göttliches Feuer vom Himmel vernichtet sie alle, und dann wird auch der Satan in das ewige Feuer der Qual geworfen (V. 10). Damit ist der Augenblick der zweiten, allgemeinen Auferstehung zum letzten, endgültigen Gericht gekommen, das diese Weltzeit abschließt (V. 11–15) und dem die Neuschöpfung des Himmels und der Erde folgt (Offb 21,1ff).
Die Darstellung in der Offb ist – ebenso wie die Andeutung in 1Kor 15,23ff – durch große Zurückhaltung gekennzeichnet. Einzelheiten werden nicht beschrieben, und eine Schilderung dieser Zeit etwa im Sinne eines »Goldenen Zeitalters« fehlt völlig. Der Abschnitt zeigt nur, dass in diesen 1000 Jahren Jesus eine neue Ordnung aufrichtet, die unterschiedslos für alle Erdenbewohner gilt; der nachfolgende letzte Aufstand der Menschen zeigt jedoch, dass diese äußere Neuordnung nicht mit der inneren Grunderneuerung aller Menschen gleichzusetzen ist. Dabei darf man die Zahlenangabe 1000 nicht kalendermäßig bewerten, sondern man wird sie im Sinne von Ps 90,4 und 2Petr 3,8 als einen sehr langen Zeitabschnitt, eine volle Zeitperiode, vergleichbar einem »Tag« im Schöpfungswerk Gottes, zu verstehen haben.
Diese 1000 Jahre sind als Erfüllung atl. Prophetie anzusehen (vgl. z.B. Jes 2,1ff; 11; 60–66; Mi 4,1–7; 7,11–20). Es wird für eine beschränkte Zeit deutlich werden, wie sich die von Jesus ausgeübte Gottesherrschaft auf einer Erde auswirkt, von der die Macht der Zerstörung und Verführung gebannt ist. Dabei bringt Jesus die, die in seiner Nachfolge ihr Leben lassen mussten, zu besonderen Ehren; was in Offb 1,6; 3,21; 6,9–11 verheißen ist, wird hier erfüllt.
Aber das letzte Ziel Gottes ist mit dem Tausendjährigen Reich noch nicht erreicht, denn die Erde, die es trägt, ist ja die noch zum Vergehen bestimmte (Mt 5,18; 24,35; 2Petr 3,10.13), und Jesu Herrschaft erstreckt sich auch über Menschen, die innerlich nicht erneuert sind und deshalb bei der Freilassung des Satans dessen Verführungskünsten erliegen. Selbst das Leben im Raum der Gottesherrschaft, wenn es ohne die innere Herrschaft des Geistes bleibt, vermag den Menschen nicht für die Ewigkeit zu erretten.
II) Die Lehre vom Tausendjährigen Reich hat in der Geschichte der christlichen Kirche sehr unterschiedliche Auswirkungen gehabt. In der Urgemeinde und in der Alten Kirche war sie lebendig, und der Glaube daran bekam durch die Verfolgungen immer wieder neuen Auftrieb. Man ging mit der Erwartung in den Tod, als Märtyrer zukünftig im Tausendjährigen Reich mit auf dem Thron zu sitzen. Als sich aber der christliche Glaube seit Konstantin zur Staatsreligion entwickelte (ab 313 n.Chr.), verblasste diese Hoffnung, bis man schließlich jeden ohne Unterschied als Ketzer beschuldigte, der ihr anhing. Die Christenheit hatte angefangen, die bibl. Aussage schon auf ihre eigene Gegenwart zu beziehen und das Tausendjährige Reich als eine bereits angebrochene Periode der Kirchen- und Heilsgeschichte zu betrachten. Sie empfand deshalb die Hoffnung auf die Zukunft als einen Angriff gegen ihr eigenes Selbstverständnis. Immer dann aber, wenn notvolle kriegerische Zeiten anbrachen, wurde auch das Wissen um das Tausendjährige Reich als Trost in der Bedrängnis wieder lebendig.
Wenn die ev. Kirchen in dieser Sache oft große Zurückhaltung zeigten, so hängt das damit zusammen, dass im Lauf der Jahrhunderte vielfach der Gedanke des Tausendjährige Reich über alle bibl. vertretbare Gebühr hervorgekehrt, ja oft anstelle des erst nach ihm zu erwartenden Endgerichts und der Enderneuerung als Ziel aller Geschichte proklamiert wurde. Das aber ist eine Verfälschung der biblischen Botschaft, insbes. wenn das Bild eines goldenen Zeitalters ausgemalt wird, in dem letztlich eben nicht Christus eindeutig im Mittelpunkt steht, sondern der Mensch im Grunde nur die Erfüllung seiner diesseitigen Hoffnungen auf bessere Lebensumstände erleben soll, die er jetzt nicht verwirklicht sieht. In diesen Rahmen gehören auch die sich ständig wiederholenden Datierungsversuche. Es hat sich bisher noch immer gezeigt, dass die einseitige Konzentration der Verkündigung auf eine kurzfristig datierte Naherwartung mit Drohungen, Fanatismus und Überheblichkeit einhergeht. Die bibl. gebotene Nüchternheit wird hier außer Acht gelassen.
Rienecker, F., Maier, G., Schick, A., & Wendel, U. (Hrsg.). (2017). Tausendjähriges Reich. In Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (3. Auflage, S. 1139–1140). Witten: SCM R. Brockhaus.